CDU Stadtverband Merzig

Beschluss Stadtrat: Schotterwüsten reduzieren!

Antrag der CDU beschlossen

Die CDU Stadtratsfraktion Merzig freut sich sehr, dass in der Beschlussvorlage, die in der AG Klima erarbeitet wurde, wichtige Ergänzungen der CDU-Fraktion vom 26.04.2021 Berücksichtigung fanden.

Wir bedanken uns ausdrücklich für die konstruktive Zusammenarbeit bei der Verwaltung.

Klimaschutz und der Erhalt der Biodiversität in Flora und Fauna geht uns alle an, und wir können auch alle etwas dafür tun.

Unsere Vorgärten sind dafür ein Beispiel. Und wir sprechen dabei in Deutschland von einer Fläche, die größer ist als unsere Nationalparks.

Viele Menschen auch in unserer Region entscheiden sich inzwischen für einen Schottergarten aus aufgeschütteten Steinen, weil sie den Pflegeaufwand eines bepflanzten Gartens scheuen.

Die Auswirkungen auf die Umwelt sind vielen nicht bewusst.

Im Gegensatz zu Schottergärten leisten bepflanzte Gärten aktiven Umweltschutz. Sie sind ein Lebensraum für Vögel und Insekten, denen sie Nahrung und Lebensraum bieten. Bepflanzte Flächen nehmen Wasser auf und speichern es, sie entlasten bei Starkregen auch die Kanalisation.

Bepflanzte Flächen heizen sich im Unterschied zu Steinflächen nicht so stark auf und schaffen einen klimatischen Ausgleich zur Bebauung.

Diesen Ansatz wollen wir bewusst machen und bei zukünftigen Baugebieten die Bürger bei der Gestaltung ihres Gartens unterstützen.

Wir baten die Verwaltung Handreichungen zu erarbeiten oder auf bestehende zurückzugreifen (z.B. Umweltministerium), die den Bürgern dabei hilft, naturnahe Gärten auch ohne größeren Pflegeaufwand anlegen zu können und somit eine weitere „Schotterung“ überflüssig macht.

Wir unterstützen das Vorhaben, das Ansinnen Schottergärten im Stadtgebiet zu reduzieren und haben dieses in unserem Antrag deutlich gemacht.

Wir können uns sehr gut vorstellen, die hiesigen Baumschulen in das Projekt einzubinden.

Allen Interessierten möchten wir auf die Initiative " Rettet den Vorgarten " hinweisen, die sich eingehend mit der Thematik beschäftigt hat.


 

 

Foto: Carmen Jaspersen/dpa/ArchivbildFoto: Carmen Jaspersen/dpa/Archivbild